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Bürgerenergie Bayern

Markus Käser bleibt Bürgerenergie-Chef

Der Pfaffenhofener Markus Käser wurde zum dritten Mal zum Vorsitzenden des Landesnetzwerks der bayerischen Bürgerenergie-Gesellschaften gewählt.

Markus Käser

München / Pfaffenhofen - An der Spitze der Landesvereinigung der bayerischen Bürgerenergiegesellschaften bleibt alles beim Alten: Der Pfaffenhofener Markus Käser (42 Jahre) wurde bei der kürzlichen Jahreshauptversammlung in München einstimmig als Vorsitzender für weitere zwei Jahre bestätigt.

BEBay Vorstand 2018 / 2010

Käser sprach bei seiner Antrittsrede von einer politisch künstlich herbeigeführten “Krisenzeit” für die dezentrale Energiewende in Bürgerhand und unterstrich somit die Notwendigkeit des bayernweiten Zusammenschlusses: “Ich freue mich auf zwei weitere Jahre Einsatz für verbrauchsnahe und saubere Energieproduktion in Bürgerhand. Und auch wenn in München und Berlin derzeit alles getan wird, um regionale Wertschöpfung zu verhindern und den Konzernen alles in die Hände zu spielen, wir lassen uns nicht unterkriegen. Es hängt nicht 100 Jahre auf eine Seite!” Markus Käser wurde einstimmig im Amt bestätigt. Ebenfalls in ihrem Amt bestätigt wurden die beiden Stellvertreter Oliver Eifertinger (Kassier) und Dieter Emmerich. Auch für die weiteren Posten im Gesamtvorstand wurden die Mitglieder aus allen bayerischen Regierungsbezirken bestätigt: Katherina Habersbrunner für Oberbayern, Lisa Badum (MdB) für Oberfranken, Thomas Pollakowski für Unterfranken, Fabian Schwinghammer für Niederbayern und Joachim Scherrer für die Oberpfalz.

Im Anschluss verabschiedeten die BEBay-Mitglieder ein Positionspapier zur Landtagswahl 2018 mit dem Titel "Damit Bayern Bürgerenergie-Land bleibt!"

“Landes- und Bundesregierung sind dabei, die Bürger als Partner für die Energiewende zu verlieren. Durch die aktuelle Gesetzgebung wird Bürgern und unseren Kommunen der Gestaltungsspielraum regelrecht aus den Händen gerissen! Die europaweiten Ausschreibungen, wie sie von der Koalition derzeit geplant sind, sind der Sargnagel für den dezentralen Ausbau und die regionale Wertschöpfung von erneuerbarer Energieproduktion in unseren Gemeinden! Den Verantwortlichen in der bayerischen Staatskanzlei und im Bundeswirtschaftsministerium ist es scheinbar lieber, dass Erträge aus der regionalen Energieproduktion in die Yachten von Konzernvorständen fließen, anstatt in unsere kommunalen Einrichtungen”, so Käser weiter.

“Jetzt erst recht! Die bayerischen Genossenschaften werden jedenfalls den Kopf nicht in den Sand stecken. Energie soll schließlich dort erzeugt werden, wo sie auch verbraucht wird! Wir werden uns weiter mit aller Kraft für die Umsetzung einer sozial-gerechten, regionalen und dezentralen Energiewende in Bayern einsetzen”, bekräftigen alle Mitglieder des für die Periode 2018 / 2020 neu neugewählten BEBay-Vorstand. Über BEBay: Der BÜRGERENERGIE BAYERN e.V. bündelt die gemeinsamen wirtschaftlichen und politischen Interessen der bayerischen Energiewirtschaft in Bürgerhand. Dazu gehören rund 250 bayerische Bürgerenergiegenossenschaften (circa ein Viertel aller deutschen BEGs), aber auch Gemeinde- und Stadtwerke, welche sich mehrheitlich in öffentlicher Hand befinden und alle anderen Gesellschaften, die regenerative Bürgerenergieanlagen betreiben.

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